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Es gibt so viele Anleitungen im Internet, wie man eine dynamische Namensauflösung konfiguriert. Meistens werden zusätzliche Services (dyndns etc.) benötigt.
Für Besitzer einer Fritzbox geht es aber auch einfacher!

Voraussetzungen

Man braucht einen "richtigen" Internet-Zugang. Bei der Telekom bezahlt man etwas mehr, aber man bekommt auch einen DSL- oder Glasfaseranschluss mit einer IP4 Adresse (diese sind mittlerweile Mangelware und bei anderen günstigeren oder lokalen Internetanbietern muss man diese für einige Euro im Monat dazu kaufen).

Diese Anleitung bezieht sich auf IP4 Adressen (es funktioniert aber auch für IP6 Adressen). Bei den "günstigen" Internet-Zugängen funktioniert es i.d.R. nur für IP6-Adressen (damit hat man aber Probleme, wenn man z.B. Nextcloud als private Cloud lokal aufsetzen will). Es kommt wie immer darauf an, was man genau machen will.

Die zweite Voraussetzung ist, dass man eine Fritzbox hat :-)

Die gibt es gebraucht schon recht günstig und nach diversen Erfahrungen mit anderen Herstellern, setze ich nur noch Fritzboxen ein.

Portfreigaben in der Fritzbox

In der Fritzbox lassen sich relativ einfach für einen Client im internen Netzwerk Ports zum Internet öffnen (Menu: Portfreigaben). In der Regel betrifft das meist die Standardports 80 und 443 (https), wenn man z.B. ein Blog auf einem Webserver betreiben will (hier ist zusätzlich noch der Port 8443 geöffnet).

Einrichtung eines Fritzbox Kontos

Das ist die Voraussetzung, um die Fritzbox immer unter dem gleichen Namen über das Internet erreichen zu können.

Nach der Einrichtung in der Fritzbox Administration, ist die Box unter einer speziellen URL erreichbar. Diese kann so ähnlich aussehen: lwxabttcc1gok6fg.myfritz.net

D.h. das Fritzbox Konto übernimmt die Funktion eines DynDNS Dienstes!

Für den Administrations-Zugang wird ein eigener Port definiert:

In diesem Beispiel wäre die Fritzbox unter dieser Adresse zu erreichen:

lwxabttcc1gok6fg.myfritz.net:4111

Aber: es passiert oft, dass man direkt auf den Fritzbox Administrations-Anmeldebildschirm weitergeleitet wird und nicht auf den internen Webserver "meinserver", wenn man obige Adresse eingibt . Wie kann man das verhindern?

Ganz einfach: indem man die Portfreischaltung mit den Client-Namen wählt.

Verwenden von Client-Namen für die Port Freischaltung

Das ist eine praktische Funktion - erreichbar unter "Portfreigaben bearbeiten", wenn schon ein paar Freigaben angelegt wurden (s. erstes Bild, das Icon ist gelb eingekreist) oder gleich bei der Neuanlage der Freigaben.
Über diese Funktion ist ein Client im internen Netzwerk über seinen (Client-) Namen plus die MyFRITZ!-Adresse erreichbar ist. Im Falle unseren Webserver Beispiels wäre das:

MyFRITZ!-Adresse: meinserver.lwxabttcc1gok6fg.myfritz.net (bzw. auf dem Screenshot ist "nas" zu sehen statt "meinserver").

D.h. bei 2 Freigaben für die Ports 80 und 443, wäre "meinserver" über http und https aus dem Internet erreichbar. (Am besten die Portfreigaben auch gleich für IP4 und IP6 Adressen mit anlegen.)

Achtung: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die gleiche Portnummer (z.B. Port 80) nur für einen Client freigeschaltet werden kann. Das Anlegen einer zweiten Portfreischaltung für Port 80 für einen weiteren Client ist mir leider nicht gelungen (Fritzbox 7520, Version 7.57) 😞 .

Verwendung eines "richtigen" Domain Namens

Da die MyFRITZ!-Adresse recht kryptisch ist und man sich diese nicht merken kann, möchte man einen richtigen Domainnamen verwenden.

Hier gibt es einen einfachen Trick.

Falls man schon eine Domainspace bei einem Provider besitzt und auch schon einen (oder mehrere) Domainnamen registriert hat, kann man über diese Domain-Namen und über die Fritzbox auf den Client im internen Netz zugreifen.

Dazu muss man das CNAME Attribut für die entsprechende Domain eintragen.
Wo sich die Einstellmöglichkeit befindet ist vom jeweiligen Provider abhängig und man muss diese selbst im Administrationsbereich des Domainhosters finden (z.B. "Experteneinstellungen - DNS System").

Bei mir sieht es so aus:

Das Praktische ist, man kann auch eine Subdomain zur Weiterleitung verwenden.
In der Regel möchte man weiterhin die Homepage z.B. unter www.meine-homepage.de erreichen und das Blog auf dem im internen Netz gehosteten Webserver unter meinserver.meine-homepage.de.

Das war es schon. Mit der hier vorgestellten Möglichkeit braucht man keinen extra DynDNS Service mehr (wird in der Fritzbox auch angeboten, ich sehe aber keinen Vorteil darin).

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